Bertolt Brecht (eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht) war ein deutscher Dramatiker, Lyriker und Regisseur. Er wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Ost-Berlin.
Brecht gilt als einer der einflussreichsten Theatermacher des 20. Jahrhunderts. Er revolutionierte das Theater durch seine Neuerungen und Konzepte, wie dem "epischen Theater" und der Verfremdungstechnik. Mit seinem politisch-kritischen Theater wollte er das Publikum nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und zu sozialem Engagement motivieren. Viele seiner Werke behandeln gesellschaftliche Themen, Ungerechtigkeiten und politische Konflikte.
Zu Brechts bekanntesten Werken gehören "Der gute Mensch von Sezuan", "Die Dreigroschenoper" und "Mutter Courage und ihre Kinder". Seine Texte sind oft geprägt von scharfer Gesellschaftskritik, politischem Engagement und einem distanzierten Blick auf die Handlung.
Brecht hatte während der Zeit des Nationalsozialismus große Schwierigkeiten mit den Behörden, da er als "entarteter Künstler" galt und seine Werke verboten wurden. 1933 emigrierte er zunächst nach Dänemark und später in die USA, wo er seine Konzepte weiterentwickelte und auch Erfolge feierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zu einer Schlüsselfigur im Aufbau des neuen Theaters in der DDR.
Brecht hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das neben Theaterstücken auch Gedichte, Essays und theoretische Schriften umfasst. Sein Einfluss auf die Theaterwelt ist bis heute spürbar und seine Werke werden weltweit aufgeführt.
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